REQUIEM - DATENBANK

Portugal, Jacopo von

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Jacopo von Portugal, Grabmal in S. Miniato al Monte, Gesamtansicht

Jacopo von Portugal, Grabmal in S. Miniato al Monte, Sarkophagsinschrift

Kardinalsname, Vorname: Portugal, Jacopo von	Todesdatum: 1459-08-27
Kreationspontifikat: Calixtus III. Borgia	Kreationsdatum: 1456-09-17
Begräbniszeremoniell: Exequien in S. Maria del Fiore (Dom), Florenz
Ort (Stadt, Region, Land): Firenze, Toskana, Italien	Kirche: S. Miniato al Monte
Standort der Kirche (Karte): kein Eintrag
Standort des Grabmals (heute): Kapelle Genauer Standort (heute): in der einzigen Seitenschiffkapelle links (Cappella del Cardinale del Portogallo), rechte Wand	Standort des Grabmals (ursprünglich): Kapelle Genauer Standort (ursprünglich): in der einzigen Seitenschiffkapelle links (Cappella del Cardinale del Portogallo), rechte Wand
Familienkapelle: ja
Belege und Anmerkungen (Allgemeines): Todesdatum / Kreationsdatum / Kreationspontifikat: HC, Bd. 2, S. 12 Begräbniszeremoniell: Miranda, s.v. Ort/Kirche: Pastor, S. 764 Familienkapelle: Da die Kapelle einzig dem Kardinal von Portugal gewidmet ist, ist sie als eine Art Familienkapelle anzusehen.

Auftraggeber: Alvaro von Silves (Bischof)	Kosten: kein Eintrag
Künstler: Rossellino, Antonio (gesamt) Rossellino, Bernardo (linker knieender Engel mit Krone; rechter schwebender, das Madonnenmedaillon tragender Engel)
Art der Zuschreibung: quellenkundlich
Beginn: nach Tod des Kardinals	Art der Datierung: quellenkundlich
Ausführung: von: 1461-12-00 bis: 1466-02-00
Entwurfszeichnungen: kein Eintrag	Modelle: kein Eintrag
Belege und Anmerkungen (Entstehung): Auftraggeber: Hartt, S. 20, S. 80; laut Testament des Kardinals, in dem Alvaro als Testamentsvollstrecker eingesetzt wird; dieser unterzeichnet die erhaltenen Verträge, für die Finanzierung sorgt aber das spanische Königshaus Künstler: Panofsky, Grabplastik, S. 81, S. 85 Ausführung: Hartt, S. 20, S. 79

Grabmalsart: Wandgrabmal	Grabmalstypus: Nischengrabmal
Grabmalsgrösse: kein Eintrag	Grablege des Leichnams: -
Kenotaph (ursprünglich): nein
Sarkophag: antikisierender Gurtsarkophag auf hohen, striegelierten Stützen mit gschupptem Deckel, auf dem die Bahre aufgesetzt ist nach dem Vorbild einer römischen Porphyrmulde gebildet, welche sich zur Entstehungszeit des Grabmals vor dem Pantheon in Rom befand
Wappen und Heraldik: kein Eintrag
Inschrift: siehe Abbildung

Porträttypus:
Liegefigur

Kleidung:
liturgisch

Kopfbedeckung:
Mitra

Weitere Beschreibung:
Liegefigur auf Kline mit Bahrtuch, der Kopf auf einem Kissen gebettet, Hände über dem Bauch verschränkt, beide Ringfinger mit Ring versehen

Figürliche Darstellungen
Allegorien: -
Putten: zwei unbekleidete Genien (zu Kopf und Fuß des Kardinals, die Zipfel des Bahrtuches haltend); zwei Engel (über der Figur des Kardinals, der linke eine Krone tragend); zwei Engel (oben Mitte, das Medaillon mit Madonnenrelief tragend)
Weitere Figuren: zwei unbekleidete Genien (zu Kopf und Fuß des Kardinals, die Zipfel des Bahrtuches haltend); zwei Engel (über der Figur des Kardinals, der linke eine Krone tragend); zwei Engel (oben Mitte, das Medaillon mit Madonnenrelief tragend)
Szenische Darstellungen: zwei Reliefdarstellungen an den Außenseiten der Sarkophagbasis: Mithras einen Stier jagend und Triumphwagen des Helios

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
weißer Marmor goldgefasst (ornamentale Details, z.B. Kassettierung der Soffitte)

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
Terracotta (Madonnentondo); geschliffener Onyx (an der Rüchwand über dem Sarkophag); roter Werkstein (Auskleidung der Nischenrückwand), Mosaikornamente (u.a. Sockelplinthe des Sarkophags)

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Sarkophag: Hartt, S. 20, S. 80

Inschrift: traditionell Poliziano zugeschrieben; Hartt hält Bischof Alvaro für den Autor des Epitaphs [Hartt, S. 81f].

Porträtbeschreibung: Die Hände der Liegefigur wurden nach einem Gipsabruck der Hände des Kardinals, das Gesicht nach der Totenmaske gefertigt [Hartt, S. 82].

Weitere Figuren: In den beiden nackten, das Bahrtuch haltenden Engeln sieht Hartt zwei Putti [Hartt, S. 21]. "Spiritual prototypes" der zwei knieenden Engel sind die Engel der Kapelle des Corpus Christi in S. Maria del Fiore in Florenz von Luca della Robbia [Hartt, S. 85].

Szenische Darstellungen: Hartt, S. 83f

Keine Veränderungen vorhanden

Ergänzende Angaben:
Das hier beschriebene Grabmal des Kardinals von Portugal ist Teil des Ausstattungsensembles der Grabkapelle des Kardinals.

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Hartt, Frederick: The Chapell of the Cardinal of Portugal 1434-1459 at San Miniato in Florence. Philadelphia 1964 [Hartt]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Miranda: Miranda, Salvador: Portugal, Jaime de. In: The Cardinals of the Holy Roman Church. Hg. v. Salvador Miranda, Florida International University Library, Miami. Stand: 04.10.2007 < http://www.fiu.edu/~mirandas/bios1456.htm#Portugal > [Miranda, s.v.]

Panofsky, Erwin: Grabplastik. Vier Vorlesungen über ihren Bedeutungswandel von Alt-Ägypten bis Bernini. Köln 1964 [Panofsky, Grabplastik]

Pastor, Ludwig von: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters, 16 Bde., Freiburg i.Br. 1925-1933, 5.-7. Aufl. [Pastor]

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