Papstname:
Innozenz XIII.

Familienname, Vorname:
dei Conti, Michelangelo

Todesdatum:
1724-03-07

Pontifikat:
1721-1724

Begräbniszeremoniell:
1724-03-09: Überführung des Körpers in den vatikanischen Palast und später ind die Sixtinische Kapelle, am 1724-03-10 Überführung nach S. Pietro in Vaticano und Aufbahrung in der Cappella del Sagramento für drei Tage; Bestattung in der Nacht des 1724-03-12.

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Pietro in Vaticano

Standort der Kirche (Karte):
San_Pietro_in_Vaticano

Standort des Grabmals (heute):
Krypta

Genauer Standort (heute):
Grotten, Nische der südlichen Seitenwand

Standort des Grabmals (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (ursprünglich):
über der Eingangstür der Cappella delle Reliquie im rechten (nördlichen) Seitenschiff

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todesdatum/ Begräbniszeremoniell: HC, Bd. 5, S. 33

Standort (ursprünglich): Pinelli, Bd. 4, S. 899; Montini, Tombe, S. 387

Auftraggeber:
kein Eintrag

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
kein Eintrag

Beginn:
nach Tod des Papstes

Ausführung:
von: 1720-00-00
bis: kein Eintrag

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Ausführung: Pinelli, Bd. 4, S. 899

Veränderung:
ja

Datum: 1. 1836-00-00

Anmerkungen zur Veränderung:
siehe Verlegung bzw. Zerstörung

Verlegung:
ja

Datum: 1. 1836-00-00
Datum: 2. 1925-00-00

Anmerkungen zur Verlegung:
1. Verlegung: 1836 wurde das Grabmal demontiert, da man den Platz für die Errichtung des Grabmals von Leo XII. benötigte. Am 1836-06-11 wurden die sterblichen Überreste in die Grotten gebracht und zunächst in einem Bodengab in der Cappella di S. Maria della Febbre beigesetzt. [Pinelli, Bd. 4, S. 899]
2. Bei der Umgestaltung der Grotten nach 1925 wurden die Gebeine an den heutigen Ort gebracht und es entstand das heutige Arrangement . [Pinelli, Bd. 4, S. 899]

Zerstörung:
ja

Datum:
1836-00-00

Anmerkungen zur Zerstörung:
Bei der Demontage wurde das Stuckgrabmal völlig zerstört. Vom originalen Bestand blieb lediglich eine Marmorplatte mit Wappen-Adler erhalten, die sich heute an der Seitenwand der Grabnische befindet.

Ergänzende Angaben:
Das heutige Arrangement mit dem antiken Sarkophag entstand erst nach 1925 [Pinelli, Bd. 4, S. 899]. Dessen Front zeigt eine Striegelierung mit zentraler Tabula ansata, welche jedoch leer blieb. Stattdessen findet sich auf dem Sarkophagdeckel die Inschrift "INNOCENTIUS XIII P. M.". [Pinelli, Bd. 4, S. 899]

Eine Beschreibung des Todes von Innozenz XIII. gibt Pastor, Bd. 15, S. 458f., der schreibt, dass in S. Pietro "kein Grabmal an ihn" erinnert.

Die Herzbestattung im Santuario della Mentorella auf dem Berg Guardagnolo bei San Gregorio da Sassola (Latium) erfolgte in einem der Pfeiler der Kirche, wo eine Inschrift ("COR INNOCENTII XIII DE COMITIBUS") angebracht wurde. [Montini, Tombe, S. 387]

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Borgolte, Michael: Petrusnachfolge und Kaiserimitation. Die Grablegen der Päpste, ihre Genese und Traditionsbildung. Göttingen 1989, S. 319 [Borgolte, Petrusnachfolge]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Montini, Renzo Umberto: Le tombe dei papi. Rom 1957 [Montini, Tombe]

Pastor, Ludwig von: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters, 16 Bde., Freiburg i.Br. 1925-1933, 5.-7. Aufl. [Pastor]

Pinelli, Antonio (Hg.): La Basilica di San Pietro in Vaticano. 4 Bde., Modena 2000 (= Mirabilia Italiae; 10) [Pinelli], hier Bd. 4, S. 899

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