Barbo, Marco   † 1491-03-02
Barbo, Marco
Bearbeitet von: Anett Ladegast
Status: in Bearbeitung
Marco Barbo, Grabmal S. Marco, Inschrift

Kardinalsname, Vorname:
Barbo, Marco

Todesdatum:
1491-03-02

Kreationspontifikat:
Paul II. Barbo

Kreationsdatum:
1467-09-18

Begräbniszeremoniell:
kein Eintrag

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Marco

Standort der Kirche (Karte):
Karte Pop-Up San_Marco

Standort des Grabmals (heute):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (heute):
Presbyterium, Südseite (links)

Standort des Grabmals (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (ursprünglich):
Presbyterium, Südseite (links)

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todesdatum gemäss Grabinschrift. HC, Bd. 2, S. 15 gibt an: 1491-03-11

Keationsdatum / Kreationspontifikat: HC, Bd. 2, S. 15

Auftraggeber:
Barbo, Marco (Kardinal, Eigenstiftung)
Carafa, Oliviero (Kardinal),
della Rovere, Francesco (Kardinal)

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
siehe Belege und Anmerkungen (Entstehung)

Beginn:
vor Tod des Kardinals

Art der Datierung:
quellenkundlich

Art der Datierung:
stilistisch

Ausführung:
von: 1475-00-00
bis: 1478-00-00

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Ausführung von/bis: Blaauw, Quiñones, S. 147
Die heute noch erhaltene Bodenplatte befand unterhalb eines von dem Kardinal gestifteten Sakramentstabernakels. Beide Elemente bildeten eine Sinneinheit. [Blaauw, Quiñones, S. 147] Da das Tabernakel eine Gemeinschaftsarbeit Mino da Fiesoles und Giovanni Dalmatas darstellt, ist anzunehmen, dass auch die Bodenplatte aus diesem Kontext stammt.

Auftraggeber: von Marco Barbo selbst zu Lebzeiten geplant, von den Kardinälen "Oliverius" und "Franziscus" umgesetzt (laut Inschrift); es handelt sich hierbei wohl um die Kardinäle Oliviero Carafa und Francesco della Rovere.

Grabmalsart:
Bodenplatte

Grabmalstypus:
Inschriftenplatte

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
Mittig der Bodenplatte befindet sich ein Loch. Es scheint sich bei der Platte um die Bedeckung der Grabkammer zu handeln.

Kenotaph (ursprünglich):
nein

Sarkophag:
-

Wappen und Heraldik:
-

Inschrift:
siehe auch Forcella, Bd. 4, S. 348, Nr. 823

siehe Abbildung

Marco Barbo, Grabmal S. Marco, Inschrift

Kein Porträt vorhanden

Keine figürlichen Darstellungen vorhanden

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
-

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
Rahmung

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
Bodenplatte

Verschiedenes:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Bei dem Grabmal handelt es sich insofern um einen Sonderfall, als dass die schlcihte Bodenpaltte im Sinnzusammenhang mit dem von Kardinal gestifteten Sakramentstabernakel (siehe Belege und Anmerkungen, Entstehung) stand.

Veränderung:
ja

Anmerkungen zur Veränderung:
Entfernung des zum Grabmal gehörigen Wandtabernakels (siehe ergänzende Angaben), das sich in Fragmenten in der Sakristei der Kirche erhalten hat.

Verlegung:
nein

Anmerkungen zur Verlegung:
-

Zerstörung:
nein

Anmerkungen zur Zerstörung:
-

Ergänzende Angaben:
In engen Zusammenhang zum Grabmal stand das durch Barbo gestiftete Sakramentstabernakel, welches sich mit seinen seitlichen Relieftafeln als eine Art Wandretabel in der Apsidiole der Seitenschiffsstirnwand rechts von der Hauptapsis befunden haben könnte [Blaauw, Quiñones, S. 147]. Es wird auf 1475-1478 datiert und Giovanni Dalmata und Mino da Fiesole zugeschrieben. Die schlichte Bodenplatte und das reich geschmückte Tabernakel standen in engem räumlichen Zusammenhang. Zu beachten ist die Vorreiterrolle dieser Anlage für die weiteren "Tabernakelgrabmäler", welche die Verbindung von Grabmal und Tabernakel suchen. [Blaauw, Quiñones, S. 147] (Vgl. zu diesem Typus auch Ammanati-Piccolomini in S. Agostino, Quinones in S. Croce in Gerusalemme.)

Bei Galetti folgender Eintrag:
"1491, 11.03., Marcus Barbus Venetus Pauli II. Consobrinus Cardinalis S. Marci, Patriarcha Aquileiensis anno 1465. Sepultus in eccla. S. Marci cum inscriptione quam Ughelli refert= ex eodem" [Galletti, Necrologium, BAV, Vat. Lat. 7900, fol. 18v]

Quellen:
Galletti, Pietro Luigi: Necrologium Romanum (BAV, Vat. Lat. 7871-7901) [Galletti, Necrologium]

Literatur:
Blaauw, Sible de: Das „opus mirabile" des Kardinals Quiñones in S. Croce in Gerusalemme zwischen Memoria und Liturgie. In: Tod und Verklärung. Grabmalskultur in der Frühen Neuzeit. Hg. v. Arne Karsten und Philipp Zitzlsperger, Köln, Weimar, Wien 2004, S. 137-156 [Blaauw, Quiñones]

Forcella, Vincenzo: Iscrizioni delle chiese e d'altri edificii di Roma dal secolo XI fino ai giorni nostri. 13 Bde., Rom 1869-1884 [Forcella]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Literatur-Gesamtverzeichnis