Agucchio (Agucchi), Girolamo   † 1605-04-27
Agucchio (Agucchi), Girolamo
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Status: in Bearbeitung
Girolamo Agucchio (Agucchi), Grabmal S. Pietro in Vincoli, Gesamtansicht Girolamo Agucchio (Agucchi), Grabmal S. Pietro in Vincoli, Inschrift Girolamo Agucchio (Agucchi), Bologna, S. Giacomo Maggiore Girolamo Agucchio (Agucchi), Inschrift, Bologna, S. Giacomo Maggiore

Kardinalsname, Vorname:
Agucchio (Agucchi), Girolamo

Todesdatum:
1605-04-27

Kreationspontifikat:
Clemens VIII. Aldobrandini

Kreationsdatum:
1604-06-09

Begräbniszeremoniell:
kein Eintrag

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Pietro in Vincoli

Standort der Kirche (Karte):
Karte Pop-Up San_Pietro_in_Vincoli

Standort des Grabmals (heute):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (heute):
rechtes Seitenschiff, neuntes Joch

Standort des Grabmals (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff, neuntes Joch

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Kreations-/ Todesdatum: HC, Bd. 4, S. 8

Auftraggeber:
Agucchi, Giovanni Battista (Bruder)

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
Domenichino (Entwurf, Porträt)

Art der Zuschreibung:
quellenkundlich

Beginn:
nach Tod des Kardinals

Art der Datierung:
quellenkundlich

Ausführung:
von: 1605-00-00
bis: kein Eintrag

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Auftraggeber: laut Inschrift am Grabmal: "IO . BAPTISTA . AGVCCHIVS / PROTONOTARIVS . APOST / FRATRI . OPTIMO . P"
Künstler: Domenichino, der enge Beziehung zu Agucchi hatte; ihm wird auch das in Öl gemalte Porträt zugeschrieben [Spear, Domenichino, S. 88]
Ausführung von: Da der Kardinal nicht der Auftraggeber war, ist sein Todesdatum als Terminus post quem anzusetzen.

Grabmalsart:
Wandgrabmal

Grabmalstypus:
Ädikulatypus mit Dreiecksgiebel und in diesen eingesetzten Segmentgiebel

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
S. Giacomo Maggiore, Bologna

Kenotaph (ursprünglich):
ja

Sarkophag:
-

Wappen und Heraldik:
in der Mitte des Sockels: Kardinalswappen, Wappenschild zweigeteilt: oben zweiköpfiger Adler mit aufgespannten Schwingen, unten Stier im Profil, gehalten von Girlanden, an denen neben Stierschädeln auch Schmuckbänder befestigt und bekrönt von Kardinalshut, Quasten zu beiden Seiten des Wappenschildes (untere Reihe): sechs

Inschrift:
siehe Abbildung

Girolamo Agucchio (Agucchi), Grabmal S. Pietro in Vincoli, Inschrift

Girolamo Agucchio (Agucchi), Inschrift, Bologna, S. Giacomo Maggiore

Porträttypus:
Porträtbild

Kleidung:
außerliturgisch

Kopfbedeckung:
Birett

Weitere Beschreibung:
in Öl gemaltes Porträt gerahmt von reliefiertem Lorbeerkranz, ovales Brustbild des Kardinals im Halbprofil auf dunklem Grund, Kopf nach rechts gewandt, bekleidet mit Birett, Kollar und Mozzetta

Figürliche Darstellungen

Allegorien:
-

Putten:
-

Weitere Figuren:
zwei Sphingen ( flankieren lauernd das Porträtbild im Giebel der Ädikula, korbartige Gefäße auf dem Kopf tragend)
geflügelte Maske (über dem Schlussstein der zentralen Muschelkalotte)
Bukranien (das Wappen in der Sockelzone flankierend, seitlich "aufgehängt" an Widderköpfen)

Szenische Darstellungen:
-

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
-

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
Malerei in Öl (Porträtbild im Giebel); weisser Werkstein (Sphingen, geflügelte Maske und Bukranien)

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
-

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
weisser Werkstein (gesamt)

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Hoch aufgesockelte, michelangeleske Ädikula. Die mehrfach tiefenräumlich in sich abgestufte Ädikula vereint eine Ädikula mit Dreiecksgiebel und eine zweite vorgeblendete mit gesprengtem Segmentgiebel. In dieser eingestellt ist (wie eine dritte Ädikula) eine Arkade mit Muschelkalotte, darunter (statt einer Figur) ein hochrechteckiges Epitaph, plastisch abgesetzt von der übrigen Architektur. Der Aufbau ist eng an das Wandgrab des Kardinals Giulio Antonio Santori von Giuliano Finelli in S. Giovanni in Laterano angelehnt. Allein die Büste über dem Epitaph fehlt und ist im Giebel vom ovalen, gemalten Portrait ersetzt.

Keine Veränderungen vorhanden

Ergänzende Angaben:
Bei Petri Aloysii Galetti: Necrologium Romanum folgende Einträge:
"1605 27. Apr. Hieronymus Aggucchi Bononiensis sacri cuius archihospitalii olim sen. Preceptor in eccl. S. Petri ad Vinculi cuius titularis fuerat sepultus est IX.
1605 27. Apr. H. Aggucchi in domo DD Celsorum dep. ad. S. Petrum in Vinculis" [BAV, Vat. lat. 7875, fol. 62]

Neben dem Grabmal in S. Pietro in Vincoli ließ A.s Neffe Giovanni Battista Agucchi einen Kenotaph in der Grabkapelle der Familie in S. Giacomo Maggiore, Bologna, errichten (s. Abbildungen).

Quellen:
Biblioteca Apostolica Vaticana, Vaticani latini [BAV, Vat. lat.]

Literatur:
Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Spear, Richard: Domenichino, 2 Bde., New Haven 1982 [Spear, Domenichino]

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