Lagrange D'Arquien, Henry de   † 1707-05-24
Lagrange D'Arquien, Henry de
Bearbeitet von: FF / Ako
Status: in Bearbeitung
Henry Lagrange D'Arquien, Grabmal S. Luigi dei Francesi, Gesamtansicht Henry Lagrange D'Arquien, Grabmal S. Luigi dei Francesi, Inschift Henry Lagrange D'Arquien, Grabmal S. Luigi dei Francesi, Bodenplatte

Kardinalsname, Vorname:
Lagrange D'Arquien, Henry de

Todesdatum:
1707-05-24

Kreationspontifikat:
Innozenz XII. Pignatelli

Kreationsdatum:
1695-12-12

Begräbniszeremoniell:
1707-05-26: Exequien in S. Luigi dei Francesi

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Luigi dei Francesi

Standort der Kirche (Karte):
Karte Pop-Up San_Luigi_dei_Francesi

Standort des Grabmals (heute):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (heute):
rechtes Seitenschiff, chorwärtige Stirnwand, über der Tür zur Sakristei

Standort des Grabmals (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff

Genauer Standort (ursprünglich):
rechtes Seitenschiff, chorwärtige Stirnwand, über der Tür zur Sakristei

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Kreationsdatum/Todesdatum/ Begräbniszeremoniell: HC, Bd. 5, S. 20

Auftraggeber:
kein Eintrag

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
Lestache, Pierre (?)

Beginn:
kein Eintrag

Ausführung:
von: kein Eintrag
bis: kein Eintrag

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Datierung: Da die Inschrift auf dem Grabmal homogen gestaltet ist, ist anzunehmen, daß das Monument nach dem Tod des Kardinals errichtet wurde.
Künstler: Bruhns, S. 402f., Anm. 177

Künstler: Bruhns schreibt, daß D'Armailhacq (L'Èglise Nationale de S. Louis des Français à Rome, 1894) für die Ausführung der Grabmäler von Kardinal Lagrange und Kardinal Tremouille Pierre Lestache in Frage kommt; allerdings gibt er zu bedenken, daß die Grabmäler, sollten sie von Lestache gefertigt sein, nicht vor der Mitte der 20er Jahre des 18. Jahrhundert entstanden sein könnten, da dieser erst 1722 als Meister in Rom ansässig war; zum anderen weisen beide Büsten einen qualitativen Unterschied auf, was die Beteiligung zweier oder mehrer Künstler nahe legt. [Bruhns, S. 402f., Anm. 177]

Grabmalsart:
Wandgrabmal

Grabmalstypus:
Nischengrabmal über einer Tür

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
-

Kenotaph (ursprünglich):
nein

Sarkophag:
-

Wappen und Heraldik:
im Scheitel des Bogens: Kardinalswappen; Anzahl der Quasten zu beiden Seiten des Wappenschildes (untere Reihe): sechs

Inschrift:
siehe Abbildungen

Inschrift der Bodenplatte:
OSSA / HENRICI DIACONI CARDINALIS / DE LA GRANGE D'ARQVIAN
[Transkription von Original: AL]

Henry Lagrange D'Arquien, Grabmal S. Luigi dei Francesi, Inschift

Henry Lagrange D'Arquien, Grabmal S. Luigi dei Francesi, Bodenplatte

Porträttypus:
Hüftstück

Kleidung:
außerliturgisch

Kopfbedeckung:
keine

Weitere Beschreibung:
kein Eintrag

Figürliche Darstellungen

Allegorien:
-

Putten:
-

Weitere Figuren:
ein geflügelter Totenkopf (unter der Inschrift)

Szenische Darstellungen:
-

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Grablege des Leichnams: Die sterblichen Überreste liegen unter einer Bodenplatte unmittelbar vor der Stirnwand.

Porträt: Tremouille ist mit einer Allongeperücke dargestellt und laut Bruhns neben Francesco Barberini d. J. der einzige Kardinal mit einer solchen Haartracht [Bruhns, S. 402f., Anm. 177].

Keine Veränderungen vorhanden

Ergänzende Angaben:
Unmittelbar vor der Stirnwand befindet sich eine Bodenplatte, die die Grablege des Kardinals markiert. Die heute stark abgenutzte Platte zeigte einst über der Inschrift das Wappen des Kardinals.

Bruhns weist auf die formale Ähnlichkeiten der Grabmäler für die Kardinal Lagrange und Tremouille sowie auf den parallelen Standort der Monumente in der Kirche (beide auf den Stirnseiten der Seitenschiffe) hin, was für eine zeitnahe bzw. auf eine aufeinander Konzeption der beiden Grabmonumente spricht. Bruhns meldet jedoch Zweifel daran an, ob beide Büsten von demselben Künstler angefertigt wurden, da sie stilistische Unterschiede aufweisen. [Bruhns, S. 402f., Anm. 177]

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Bruhns, Leo: Das Motiv der ewigen Anbetung in der römischen Grabplastik des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. In: Römisches Jahrbuch für Kunstgeschichte 4 (1940), S. 253-426 [Bruhns]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff., Bd. 5, S. 20 [HC]

Literatur-Gesamtverzeichnis