Siliceo (Martinez Siliceo), Juan   † 1557-05-31
Siliceo (Martinez Siliceo), Juan
Bearbeitet von: Judith Ostermann
Status: in Bearbeitung
Juan Martinez Siliceo, Grabmal Iglesia del Colegio de Doncellas Nobles, Standort Juan Martinez Siliceo, Grabmal Iglesia del Colegio de Doncellas Nobles, Standort Juan Martinez Siliceo, heutiges Grabmal Iglesia del Colegio de Doncellas Nobles, Gesamtansicht Juan Martinez Siliceo, heutiges Grabmal Iglesia del Colegio de Doncellas Nobles, Gesamtansicht

Kardinalsname, Vorname:
Siliceo (Martinez Siliceo), Juan

Todesdatum:
1557-05-31

Kreationspontifikat:
Paul IV. Carafa

Kreationsdatum:
1555-12-20

Begräbniszeremoniell:
Kardinal zunächst (bis zur Entstehung des Grabmals in seiner Stiftung) in der Kathedrale von Toledo beigesetzt

Ort (Stadt, Region, Land):
Toledo, Kastilien La Mancha, Spanien

Kirche:
Iglesia del Colegio de Doncellas Nobles

Standort der Kirche (Karte):
kein Eintrag

Standort des Grabmals (heute):
Vierung

Genauer Standort (heute):
Vierung

Standort des Grabmals (ursprünglich):
Vierung

Genauer Standort (ursprünglich):
Vierung

Familienkapelle:
-

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todesdatum / Kreationsdatum / Kreationspontifikat: HC, Bd. 3, S. 34

Das Colegio de Doncellas Nobles wurde vom Kardinal gestiftet [Miranda, s.v.]. Es wurde zwar 1551 gegründet, befand sich jedoch zum Zeitpunkt des Todes des Kardinals 1557 noch nicht an seiner heutigen Stelle, weshalb er zunächst in der Kathedrale von Toledo beigesetzt wurde. Wohl erst nach 1623 (nach dem Neubau des Colegio an seinem heutigen Ort) wurde er seinem letzten Willen gemäß in die Vierung der Kirche des Colegios überführt, wo sich vor dem heute vorhandenen Grabmal, das erst 1890 von Ricardo Bellver aus weißem Marmor gefertigt wurde (siehe Abbildungen), ein Metallsarkophag in einem Aufbau aus Holz, der mit einem Leichentuch bedeckt war, befand. Der Standort des Grabmals in der Kapelle blieb jedoch der gleiche (auch zum Standort siehe Abbildungen).

Auftraggeber:
kein Eintrag

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
kein Eintrag

Beginn:
nach Tod des Kardinals

Ausführung:
von: kein Eintrag
bis: kein Eintrag

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
wohl erst nach 1623 (dem Neubau des Colegio an seinem heutigen Ort) entstanden

Grabmalsart:
Freigrabmal

Grabmalstypus:
kein Eintrag

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
-

Kenotaph (ursprünglich):
nein

Sarkophag:
urspünglich Sarkophag aus Metall

Wappen und Heraldik:
kein Eintrag

Inschrift:
kein Eintrag

Porträttypus:
kein Eintrag

Kleidung:
kein Eintrag

Kopfbedeckung:
kein Eintrag

Weitere Beschreibung:
kein Eintrag

Figürliche Darstellungen

Allegorien:
kein Eintrag

Putten:
kein Eintrag

Weitere Figuren:
kein Eintrag

Szenische Darstellungen:
kein Eintrag

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
-

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
kein Eintrag

Stuck:
kein Eintrag

Porphyr:
-

Verschiedenes:
kein Eintrag

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
-

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
kein Eintrag

Stuck:
kein Eintrag

Porphyr:
-

Verschiedenes:
ursprünglich: Metall (Sarkophag, im Grabmal) und Holz (gesamter äußerer Grabmalsaufbau)

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Das genaue Aussehen des ursprünglichen Grabmals ist nicht bekannt. Bekannt ist nur, dass es sich um einen metallenen Sarkophag handelte, der sich in einem hölzernen Aufbau befand und mit einem Leichentuch bedeckt war. Ob ein Porträt des Verstorbenen oder andere Figuren, Wappen, Inschrift vorhanden waren, ist bis dato nicht zu bestimmen.

Veränderung:
nein

Anmerkungen zur Veränderung:
-

Verlegung:
nein

Anmerkungen zur Verlegung:
-

Zerstörung:
ja

Datum:
1890-00-00

Anmerkungen zur Zerstörung:
Das ursprüngliche, nach 1623 entstandene Grabmal wurde 1890 durch das heutige, von Ricardo Bellver gefertigte, ersetzt.

Ergänzende Angaben:
Das Kollegium wurde vom Kardinal gestiftet [Miranda, s.v.]. Es wurde zwar 1551 gegründet, befand sich jedoch zum Zeitpunkt des Todes des Kardinals 1557 noch nicht an seiner heutigen Stelle, weshalb er zunächst in der Kathedrale von Toledo beigesetzt wurde. Wohl erst nach 1623 (nach dem Neubau des Colegio an seinem heutigen Ort) wurde er seinem letzten Willen gemäß in die Vierung der Kirche des Colegios überführt, wo sich vor dem heute vorhandenen Grabmal, das 1890 von Ricardo Bellver gefertigt wurde, ein Metallsarkophag in einem Aufbau aus Holz, der mit einem Leichentuch bedeckt war, befand.

zum heute vorhandenen Grabmal:
In dem 1890 ausgeschriebenen Wettbewerb war zunächst ein Wandgrabmal mit einem Priant vorgesehen.
Laut Künstlersignatur am Grabmal an der Sockelplatte des Gisants rechts des Kopfes wurde das Grabmal 1890 von Ricardo Bellver gefertigt.
Grabmalsart: Freigrab, Grabmalstypus: Tumba
Tumbensarkophag mit Reliefs an den Fronten und Sitzfiguren an den Ecken
Wappen: der Schmalseite des Sarkophags zu Füssen des Gisants ein Kardinalswappen des Verstorbenen
Wappenschild: Christogramm in ovalem Schild, Schild von acht Flämmchen umgeben und nochmals in eine Kartusche gefügt; darüber der Kardinalshut mit Kordeln, Anzahl der Quasten zu beiden Seiten der Kartusche (untere Reihe): 10;
darunter auf einem Spruchband die Maxime
Gisant: Liegefigur, liturgisch gekleidet, mit Mitra (auf eine schlichte Platte gebettete Liegefigur: Siliceo liegt in vollem Bischofsornat mit Bischofsstab und zum Gebet gefalteten Händen, der Kopf ist durch zwei prächtige Kissen erhöht gelagert. Die Vorlage für das von Bellver im 19. Jh. gearbeitete Gesicht bildete das Porträt des Kardinals in der Sala Titular in der Kathedrale von Toledo.)
Allegorien: Fortitudo (an der rechten Ecke zu Füßen des Gisants, mit Löwenfell sich auf eine Säule stützend, den linken Fuß auf einem Köcher); Justizia (an der linken Ecke zu Füßen des Gisants, mit Schwert in der linken Hand und Lorbeerkranz in der rechten); Prudentia (an der linken Ecke zu Haupte des Gisants, mit Spiegel); Temperantia (an der rechten Ecke zu Haupte des Gisants; mit Feder in der linken Hand, Kopf mit Kapuze verhüllt); Caritas (im Medaillon an der Schmalseite des Sarkophags zu Haupte des Gisants, mit drei Kindern und flammendem Herz in der linken Hand)
Szenische Darstellungen: an den beiden Längsseiten res-gestae-Reliefs, links: der Kardinal bei einer Audienz im Colegio de Doncellas Nobles (seiner Stiftung), rechts: Übergabe des Infanten Philipp an seinen Pfleger und Beichtvater Siliceo
gesamtes Grabmal komplett aus weißem Marmor

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Miranda: Miranda, Salvador: Martinez Siliceo, Juan. In: The Cardinals of the Holy Roman Church. Hg. v. Salvador Miranda, Florida International University Library, Miami. Stand: 26.09.2007
< http://www.fiu.edu/~mirandas/bios1555-ii.htm#Martinez > [Miranda, s.v.]

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