Porta, Ardicino della d. Ä.   † 1434-04-09
Porta, Ardicino della d. Ä.
Bearbeitet von: AL / PZ
Status: in Bearbeitung
Ardicino della Porta d. Ä., Zeichnung Grabmal Ardicino della Porta d. Ä., Grabmal S. Pietro in Vaticano, Gisant Ardicino della Porta d. Ä., Grabmal S. Pietro in Vaticano, Inschrift

Kardinalsname, Vorname:
Porta, Ardicino della d. Ä.

Todesdatum:
1434-04-09

Kreationspontifikat:
Martin V. Colonna

Kreationsdatum:
1426-05-24

Begräbniszeremoniell:
kein Eintrag

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Pietro in Vaticano (Alt-St. Peter)

Standort der Kirche (Karte):
Karte Pop-Up San_Pietro_in_Vaticano

Standort des Grabmals (heute):
Sonstiges

Genauer Standort (heute):
Vatikanische Grotten

Standort des Grabmals (ursprünglich):
Kapelle

Genauer Standort (ursprünglich):
Kapelle der Heiligen Andreas und Gregor im äußeren südlichen Seitenschiff (oder Thomaskapelle ?)

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todedatum/Kreationspontifikat/Kreationsdatum: HC, Bd. 2, S. 6

Standort (ursprünglich):
Der päpstliche Zeremonienmeister Burckard beschreibt 1493 das Begräbnis Kardinals Ardicino della Porta d.J. Den Schilderungen ist zu entnehmen, dass das Monument des Kardinals im südlichen äußeren Seitenschiff in der Kapelle SS. Gregorio e Andrea stand: "Cardinalis defunctus fuit in capella sanctorum Andre et Gregorii sita in Vaticano ante memoriam bone memorie Ardicini della Porta cardinalis avi sui asportatus [...]" [zitiert nach Roser, St. Peter, S. 217]
Spätere Autoren [z.B. Alferano] verorten das Grabmal dagegen in der Cappella S. Tomaso (ebenfalls äußeres südliches Seitenschiff) [Roser, St. Peter, S. 218].

Auftraggeber:
Testamentsvollstrecker, Familienangehörige

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
kein Eintrag

Beginn:
nach Tod des Kardinals

Art der Datierung:
stilistisch

Ausführung:
von: 1434-00-00
bis: 1450-00-00

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Auftraggeber: Es sind kein Testament und keine Auftraggeber überliefert, Roser vermutet aber ein Aktivität der Verwandten des Kardinals [Roser, St. Peter, S. 220].

Beginn vor / nach: Als Terminus post quem kann das Todesdatum des Kardinals gelten. Das Jahr 1450 als Terminus ante quem lässt sich mit der Entstehung des Grabmals für Kradinal Martinez de Chiavez annehmen, da nach dessen Forminnovation kein derartiges Trecento-Grab mehr denkbar wäre [Roser, St. Peter, S. 222].

Grabmalsart:
Wandgrabmal

Grabmalstypus:
Sonderform: Konsolengrabmal mit Tumba und Baldachin

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
Kapelle der Heiligen Andreas und Gregor

Kenotaph (ursprünglich):
nein

Sarkophag:
Tumba

Wappen und Heraldik:
an der Tumba die Inschrift flankierend: zwei Kardinalswappen der Familie della Porta (geöffnetes Zweiflügel-Portal); ein weiteres, heute verlorenes Familienwappen im Giebel des fragmentierten Baldachins

Wappenschilde bekrönt von Kardinalshut, Anzahl der Quasten zu beiden Seiten des Wappenschildes (untere Reihe): sechs

Inschrift:
Siehe Abbildung

Ardicino della Porta d. Ä., Grabmal S. Pietro in Vaticano, Inschrift

Porträttypus:
Liegefigur

Kleidung:
liturgisch

Kopfbedeckung:
Mitra

Weitere Beschreibung:
-

Keine figürlichen Darstellungen vorhanden

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
Gisant

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
Fragmente gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Alle Angaben zum ursprünglichen Zustand: Windsor-Codex, Nr. 11824

Grabmalstypus: Die Bezeuchnung als "Sonderform" ergibt sich aus den amßgaben der Datenbank, sog. Baldachingrabmäler waren typisch für die Zeit der Gotik, das Grabmal della Portas ist eines der spätesten seiner Art.

Grablege des Leichnams: laut Johannes Burckard († 1506) [Roser, St. Peter, S. 217]

Veränderung:
ja

Datum: 1. 1608-00-00

Anmerkungen zur Veränderung:
siehe Verlegung, heute sind nur die in den vatikanischen Grotten befindlichen Fragmente erhalten

Verlegung:
ja

Datum: 1. 1500-00-00
Datum: 2. 1608-00-00

Anmerkungen zur Verlegung:
Der päpstliche Zeremonienmeister Burckard beschreibt 1493 das Begräbnis Kardinals Ardicino della Porta d.J. Den Schilderungen ist zu entnehmen, dass das Monument des älteren im südlichen äußeren Seitenschiff in der Kapelle SS. Gregorio e Andrea stand: "Cardinalis defunctus fuit in capella sanctorum Andre et Gregorii sita in Vaticano ante memoriam bone memorie Ardicini della Porta cardinalis avi sui asportatus [...]" [zitiert nach Roser, St. Peter, S. 217]
Spätere Autoren [z.B. Alferano] verorten das Grabmal dagegen in der Cappella S. Tomaso (ebenfalls äußeres südliches Seitenschiff) [Roser, St. Peter, S. 218]. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (vielleicht um 1500) ist es vermutlich in die Thomas-Kapelle verlegt worden. Bei deren Abriß 1608 wurden die Gebeine mit dem Gisant, Teilen des Sarkophags und einem Giebelfragment in die Vatikanischen Grotten verlegt [Roser, St. Peter, S. 218].

Zerstörung:
kein Eintrag

Anmerkungen zur Zerstörung:
kein Eintrag

Ergänzende Angaben:
Vom ursprünglichen Aussehen des Grabmals zeugen zwei Zeichnungen:
- Windsor Codex, Albani 201
- ein Stich (Giacomo Grimaldi?) aus der Bibliotheca Apostolica Vaticana [Roser, St. Peter, S. 218]

Quellen:
Windsor, Royal Library, Albani Codex 201 [Windsor-Codex]

Literatur:
Alfarano, Tiberio: De basilicae vaticanae antiquissima et nova structura (ca. 1571). Hg. von Michele Cerrati, Rom 1914 [Alferano]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Roser, Hannes: St. Peter in Rom im 15. Jahrhundert. Studien zu Architektur und skulpturaler Ausstattung. München 2005 [Roser, St. Peter]

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