Tavera (Pardo de Tavera), Juan   † 1545-08-01
Tavera (Pardo de Tavera), Juan
Bearbeitet von: Judith Ostermann
Status: in Bearbeitung
Juan Pardo de Tavera, Grabmal Iglesia del Hospital San Juan Bautista, Gesamtansicht

Kardinalsname, Vorname:
Tavera (Pardo de Tavera), Juan

Todesdatum:
1545-08-01

Kreationspontifikat:
Clemens VII. de Medici

Kreationsdatum:
1531-02-22

Begräbniszeremoniell:
kein Eintrag

Ort (Stadt, Region, Land):
Toledo, Kastilien La Mancha, Spanien

Kirche:
Iglesia del Hospital San Juan Bautista

Standort der Kirche (Karte):
kein Eintrag

Standort des Grabmals (heute):
Vierung

Genauer Standort (heute):
in der Vierung

Standort des Grabmals (ursprünglich):
Vierung

Genauer Standort (ursprünglich):
in der Vierung

Familienkapelle:
-

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todesdatum / Kreationsdatum / Kreationspontifikat: HC, Bd. 3, S. 21

Das Grabmal befindet sich in der Vierung der Kirche seiner Stiftung, nach ihm auch Hospital Tavera benannt [Miranda, s.v.].

Auftraggeber:
kein Eintrag

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
Berruguete, Alonso de

Art der Zuschreibung:
quellenkundlich

Beginn:
nach Tod des Kardinals

Art der Datierung:
quellenkundlich

Ausführung:
von: 1554-08-20
bis: 1561-00-00

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Künstler: Miranda, s.v.; Camón Aznar, esultura siglo XVI, S. 190
Camón Aznar macht am Grabmal entscheidende Unterschiede zu den vorherigen Werken Berruguetes aus, weshalb er von der Mitwirkung weiterer Künstler ausgeht, z.B. von Vazquez el Viejo [ Camón Aznar, esultura siglo XVI, S. 190]

Datierung: Marchamalo, Sepulcro Cisneros, S. 38; Camón Aznar, esultura siglo XVI, S. 190
1554-08-20: in Auftrag gegeben, im Vertrag mit Berruguete ist als Modell das Grabmal des Kardinal Francisco Jimenez Cisneros in Alcalá de Henares festgehalten [Marchamalo, Sepulcro Cisneros, S. 38; Camón Aznar, esultura siglo XVI, S. 190].

Grabmalsart:
Freigrabmal

Grabmalstypus:
Sonderform: Tumba

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
kein Eintrag

Kenotaph (ursprünglich):
unbekannt

Sarkophag:
Tumbensarkophag mit als Greifen ausgebildeten Eckprotomen, an den Seiten mittig je ein Tondo, an den Längsseiten zusätzlich figürliche Reliefs

Wappen und Heraldik:
zu Füßen des Gisants, von zwei Wappenträgern gehalten: ein Kardinalswappen des Verstorbenen

Inschrift:
kein Eintrag

Porträttypus:
Liegefigur

Kleidung:
liturgisch

Kopfbedeckung:
Mitra

Weitere Beschreibung:
Auf einen matrazenartigen Aufbau gebettete Liegefigur; der Verstorbene wirkt durch die zusätzliche, zurückspringende Aufsockelung auf dem Sarkophag wie aufgebahrt. Der Kardinal ist mit Mitra und Bischofsstab gezeigt und wird als Leichnam präsentiert, die Hände sind zum Gebet gefaltet. Der Gisant liegt mit den Füßen zum Altar, was aber auch heißt, dass das durch zwei prächtige Kissen erhöhte Gesicht diesem zugewendet ist.

Figürliche Darstellungen

Allegorien:
Justizia, Prudentia, Temperantia, Fortitudo
(auf dem Sarkophag sitzend, an den vier Ecken des Sockels, das Totenbett umgebend)
Caritas (im Reliefmedaillon an der Kopfseite des Sarkophags)

Putten:
zwei Putten (auf dem Sarkophag, zu Füßen des Gisants, das Wappen haltend)

Weitere Figuren:
in den Reliefmedaillons an den Längsseiten des Sarkophags
Johannes der Täufer (rechts),
Jakobus der Ältere (links)

Szenische Darstellungen:
an den Längsseiten des Sarkophags:
Reliefs mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers (Taufe Christi und Enthauptung des Täufers, rechts das Medaillon flankierend),
Szenen aus dem Leben des Hl. Jakobus dem Älteren (links das Medaillon flankierend),
Überreichung der Kasel an den spanischen Kirchenvater San Ildefonso durch Maria (im Reliefmedaillon an der Fußseite des Sarkophags)

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
gesamt

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
-

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Die Vorlage für das sehr veristische Gesicht des Gisants war die Totenmaske, die sich noch heute im Museum des Hospital Tavera in Toledo befindet. [Camón Aznar, esultura siglo XVI, S. 190]

Keine Veränderungen vorhanden

Ergänzende Angaben:
Das Gesicht des Gisants gibt getreu die Totenmaske wieder, die als Vorlage diente und noch heute im Museum des Hospitals aufbewahrt wird [Marchamalo, Sepulcro Cisneros, S. 50].

Das Grabmal ist teilweise beschädigt, da im Spanischen Bürgerkrieg die Kuppel der Kirche einstürzte [Redondo Cantera, Sepulchro en España, S. 376].

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Camón Aznar, José: La escultura y la rejería españolas del siglo XVI. Summa artis: historia general del arte. Hrsg. von José Pijoán, Bd. XVIII, Madrid 1995 [Camón Aznar, esultura siglo XVI]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1913ff. [HC]

Marchamalo Sánchez, Antonio/ Marchamalo Main, Miguel: El Sepulcro del Cardenal Cisneros, Alcalá de Henares/ Madrid, 1985 [Marchamalo, Sepulcro Cisneros]

Miranda: Miranda, Salvador: Pardo de Tavera, Juan. In: The Cardinals of the Holy Roman Church. Hg. v. Salvador Miranda, Florida International University Library, Miami. Stand: 28.09.2007
< http://www.fiu.edu/~mirandas/bios1531.htm#Pardo > [Miranda, s.v.]

Redondo Cantera, José: El sepulchro en España en el siglo XVI, Tipologia y iconografia. Madrid 1987 [Redondo Cantera, Sepulchro en España]

Literatur-Gesamtverzeichnis