Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Alle Angaben nach: Weber, Genealogien, Bd. 4, S. 918 Der Vater Cesare war 1553 Senatore von Mailand; derOnkel Lodovico war Referendarius Utriusque Signaturae und 1579 Bischof von Lodi; die Schwester Margherita war mit Conte Ermes Visconti verheiratet [Weber, Genealogien, Bd. 4, S. 918]. |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: 1606-03 bis 1608-04: Protektor der Kanoniker von S. Giorgio in Alga [BAV, Urb. Lat. 1074, fol. 144; ASV, FB III 132 b, fol. 78] 1611-11: Protektor der Congregatio S. Mariae de Sturla Genova [ASV, Sec. Brev. 473, fol. 272] | |
Kongregationen: 1605-10 bis 1611: Inquisitionis Congregatio [Seidler, S. 265] |
Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
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Pfründen und Einkünfte: 1604: 2000 scudi aus der Abtei S. Marziano, Tortona [Jaitner, Hauptinstruktionen Clemens' VIII., S. CCLVII] 1610-08-14: Pension 1000 scudi des verstorbenen Kardinals Pamfili [BAV, Urb. Lat. 1078, fol. 569] 1615-11-16: 6000 scudi aus dem Bistum Novara, 1000 scudi und 300 Golddukaten Pensionen [HC, Bd. 4, S. 262] Galt als armer Kardinal, weil sein Promotor zu früh verstarb [Cardella, Bd. 6, S. 110f.]. | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Karriere zunächst erfolgreich dank der Verdienste seines Onkels Lodovico, der ihm über Kardinal Farnese das Governatorat Viterbo besorgt und zusammen mit Kardinal Cesi 1598 auch seine unverzügliche Rückkehr durchsetzt: Grund für die Rückkehr war der Tod des ältesten Bruders Matteo, der neun hoch verschuldete Neffen und Nichten zurückgelassen hatte [Jaitner, Hauptinstruktionen Clemens' VIII., S. CCLVIf.]. Gewinnt das Vertrauen des Kardinal Aldobrandini; angeblich verwaltet er Rom zu dessen Gefallen. 1605-05-21: Nachricht über die Unzufriedenheit Pauls V. wegen der Einmischung als governatore in dessen Befugnisse als Kardinalvikar: Taverna hat nicht nur Beatrice Cenci, sondern auch 1604 Onofrio Santacroce wegen Verwicklung in die Ermordung seines Bruders Paolo zur Hinrichtung verurteilt, immerhin einen Vetter der Schwägerin des Papstes [BAV, Urb. Lat.1073, fol. 273v]. Die Beziehungen zu Scipione Borghese sind aber durchaus freundlich, vor allem wenn man in Rechnung stellt, dass er profilierter Aldobrandini-Klient ist. 1606-02-11 bittet Taverna selbst um Enthebung von der Legation der Marken [BAV, Urb. Lat. 1074, fol. 59v]. 1606-10-30 bittet der Kardinal den Papst und Borghese um Empfehlungen an den spanischen König, Herzog von Lerma usf., für den jüngeren Bruder Lodovico als Nachfolger von Mainaldi im Präsidentenamt des Senats von Mailand oder, falls diese Stelle an Caimo vergeben würde, als dessen Nachfolger als Reggente [ASV, FB III 119 A]. Diese Empfehlungen sind auch angekommen [ASV, FB I 513, fol. 61; FB I 948, fol. 73v], aber anscheinend ohne Erfolg geblieben, denn 1615-08-01 wird Lodovico Taverna von Borghese erneut an Lerma u. a. für die Stelle des Reggente oder andere führende Stellen empfohlen. Galt als kluger Politiker und Verwalter, vor allem als Strafrechtler. Unter Paul V. spielte er keine große Rolle. Spanisch orientiert. | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): | |
Sonstige Anmerkungen: Villa in Frascati groß angelegt, aber zur Ausführung nicht genug Geld vorhanden [Cardella, Bd. 6, S. 110f.], 1614 Villa Frascati gegen 28 000 scudi und Villa Acquaviva an Borghese, heute Villa Borghese unterhalb der Villa Mondragone [Reinhard, Papstfinanz, S. 132]. 1619-08-20 beteuert Neffe Costanzo Taverna gegenüber Borghese die vom verstorbenen Onkel geerbte servitù und dankt für des Papstes Gnadenerweis gegenüber dem geistlichen Bruder Francesco [ASV, FB III 59 B, fol. 234]. 1619-08-24 bitten beide um Borgheses Protektion nach dem Tod des Onkels (der vor nur 15 Stunden verstorben, also war dieser beim ersten Brief noch nicht tot!) [ASV, FB III 59 B, fol. 330]. |
Quellen: | |
Literatur:
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Porträts: |