Das REQUIEM - Kochbuch

Grabmalsforschung ist eine anstrengende Sache.
Da tut es Not und gut, nach getaner Arbeit anständig zu essen.
Erleichtert wird dies durch die dem Forschungsgegenstand geschuldete, unerbittliche Notwendigkeit, sich immer wieder für längere Zeit in Italien aufzuhalten, zumeist in Rom, doch mitunter auch in Florenz, Venedig, Genua, oder wo sonst immer Kardinäle der Frühen Neuzeit ihre Spuren in den jeweiligen Staatsarchiven hinterlassen haben.
Neben ausgiebiger Erfahrung im Umgang mit dem rauen Wind der Archivforschung haben uns die Besuche in Italien auch allerlei Kenntnisse der italienischen Küche in ihrer unterschiedlichen regionalen Ausprägung beschert.
Aus dem Wunsch heraus, nicht nur die wissenschaftlichen, sondern auch die kulinarischen Ergebnisse - der Begriff 'Abfallprodukte' nähme in diesem Zusammenhang eine schillernde Färbung an - des Projektes all jenen zugänglich zu machen, die sich für unsere Arbeit interessieren, ist die folgende Rezeptesammlung entstanden.
Bei der Auswahl haben wir darauf geachtet, daß das Nachkochen nicht all zu schwer fällt, die Mengenangaben sind im allgemeinen all'italiana gehalten, soll heißen: im ungefähren. Kochen hat ja mit der wissenschaftlichen Arbeit nicht zuletzt gemeinsam, daß es neben Erfahrung und handwerklichen Kenntnissen ein gehöriges Maß an Souveränität im Umgang mit dem Material und dessen Interpretation erfordert.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und Kochen!

REQUIEM empfiehlt: 'Kulinarischer Exportartikel - Kultur der italienischen Küche'