Panziroli, Giacomo   † 1651-09-03
Panziroli, Giacomo
Bearbeitet von: Franziska Facile / JP
Status: in Bearbeitung
Giangiacomo Panziroli, Grabmal S. Silvestro al Quirinale, Gesamtansicht Giangiacomo Panziroli, Grabmal S. Silvestro al Quirinale, Inschrift

Kardinalsname, Vorname:
Panziroli, Giacomo

Todesdatum:
1651-09-03

Kreationspontifikat:
Urban VIII. Barberini

Kreationsdatum:
1643-07-13

Begräbniszeremoniell:
kein Eintrag

Ort (Stadt, Region, Land):
Roma, Latium, Italien

Kirche:
S. Silvestro al Quirinale

Standort der Kirche (Karte):
kein Eintrag

Standort des Grabmals (heute):
Chor

Genauer Standort (heute):
neben dem Hauptaltar

Standort des Grabmals (ursprünglich):
Chor

Genauer Standort (ursprünglich):
neben dem Haptaltar

Familienkapelle:
nein

Belege und Anmerkungen (Allgemeines):
Todesdatum: HC, Bd. 4, S. 25

Auftraggeber:
Panziroli, Melchiorre (Neffe)

Kosten:
kein Eintrag

Künstler:
kein Eintrag

Beginn:
nach Tod des Kardinals

Art der Datierung:
quellenkundlich

Ausführung:
von: 1651-00-00
bis: kein Eintrag

Entwurfszeichnungen:
kein Eintrag

Modelle:
kein Eintrag

Belege und Anmerkungen (Entstehung):
Auftraggeber: laut Inschrift: "[...] MELCHIOR PANZIROLUS [...] POSUIT [...]"

Datierung: Da der Kardinal selbst nicht der Auftraggeber war, ist sein Tod als Terminus post quem anzusetzen.
Melchiorre Panziroli war Kämmerer Ascanio Piccolominis, des Erzbischofs von Siena [Weber, Genealogien, Bd. 4, S. 722].

Grabmalsart:
Bodenplatte

Grabmalstypus:
Ornamentplatte mit Inschrift und Wappen

Grabmalsgrösse:
kein Eintrag

Grablege des Leichnams:
-

Kenotaph (ursprünglich):
nein

Sarkophag:
-

Wappen und Heraldik:
Kardinalswappen als Buntmarmor-Intarsie im oberen Drittel des Grabmals; Wappenschild zeigt Panziroli-Wappen; Anzahl der Quasten zu beiden Seiten des Wappenschilds (untere Reihe): sechs

Inschrift:
D. O. M.
IOANNI IACOB PANZIROLO ROMANO
S. R. E. PRAES[!] CARD
VIRO SUO NOMINE CELEBRI
CUI SI QUID ADDAS DEMIS
MELCHIOR PANZIROLUS PATRUO INCOMPARABILI
MOESTISSIMUS POSUIT
OBIIT AN. SAL. MDCLI DIE TERT. SEPTEMBRIS
AETATIS LXV


"Dem höchsten und besten Gott. Giovanni Giacomo Panziroli aus Rom, Kardinalpriester der Heiligen Römischen Kirche, dem durch seinen eigenen Namen berühmten Mann, dem du etwas wegnimmst, wenn du etwas hinzufügst. Melchior Panziroli setzte seinem unvergleichlichen Onkel dieses Grabmal. Er starb 1651, 65 Jahre alt." [Übersetzung: Volker Reinhardt]

Giangiacomo Panziroli, Grabmal S. Silvestro al Quirinale, Inschrift

Kein Porträt vorhanden

Keine figürlichen Darstellungen vorhanden

Material des Porträts
& der figürlichen Darstellungen

Marmor (weiss):
Tode, Putten, Hemd im Wappen

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
Wappen, Sarkophag

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
-

Verschiedenes:
-

Material der Architektur
& Dekoration

Marmor (weiss):
Teile der Rahmung

Marmor (gefasst):
-

Buntmarmor:
schwarz (Hintergrund des Mittelfeldes); gelb (Rahmung von Wappen und Inschrift, Voluten unter den Putten); gefleckter (Inschrift)

Bronze:
-

Stuck:
-

Porphyr:
Teile der Rahmung

Verschiedenes:
-

Belege und Anmerkungen (Beschreibung):
Buntmarmor-Bodengrab. In einem mit Voluten (Rollwerk) umschwungenen Rahmen aus hellem Marmor und Porphyr befindet sich ein Mittelfeld mit schwarzem Hintergrund. Darauf ist als flache Intarsienarbeit ein Sarkophag mit Inschrift dargestellt. Auf dem Sarkophag steht ein kleines Skelett und umarmt das Kardinalswappen von hinten. Zu beiden Seiten des Wappens sitzen auf den Voluten des Sarkophags je ein schlafender Putto mit gesenkter Fackel. Unterhalb des Sarkophags tauchen Kopf und Oberkörper eines weiteren Todes auf, der sich ein Tuch (heraldisches Symbol des Kardinals, dessen Vater Schneider war) über den Kopf zieht.

Die figürlichen Elemente aus hellem Marmor sind im Kontrast zum Rest des Grabmals reliefartig hervorgehoben.

Die von seinem Neffen gesetzte Grabinschrift distanziert sich laut Weber [Weber, Referendare, Bd. 3, S. 792] bewusst von den oft überlangen Grabinschriften des 17. Jahrhunderts.

Keine Veränderungen vorhanden

Ergänzende Angaben:
Zum Grabmal Panzirolis im Vergleich zu den Grabmonumenten anderer Staatssekretäre siehe Emich, Staatssekretäre, hier besonders S. 189.

Quellen:
kein Eintrag

Literatur:
Emich, Birgit: Tot in zweiter Reihe. Die Staatssekretäre in Rom. In: Grab - Kult - Memoria. Studien zur gesellschaftlichen Funktion von Erinnerung. Hg. v. Carolin Behrmann, Arne Karsten und Philipp Zitzlsperger, Köln, Weimar, Wien 2007, S. 181-201 [Emich, Staatssekretäre]

Hierarchia Catholica medii (et recentioris) aevi sive Summorum Pontificum, S.R.E. cardinalium, ecclesiarum antistitum series, e documentis tabularii praesertim Vaticani collecta, digesta, edita. Ab anno 1198 ... . Hg. v. Conrad Eubel, Patrick Gauchard, Remigius Ritzler u.a., 9 Bde.ff., Padua, Regensberg 1935ff. [HC]

Weber, Christoph: Die päpstlichen Referendare 1566-1809. Chronologie und Prosopographie. 3 Bde., Stuttgart 2003 (= Päpste und Papsttum 31,1-3) [Weber, Referendare]

Weber, Christoph: Genealogien zur Papstgeschichte. 6 Bde., Stuttgart 1999-2002 (= Päpste und Papsttum 29,1-6) [Weber, Genealogien]

Literatur-Gesamtverzeichnis