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Das REQUIEM Projekt ist ein kooperatives Forschungsprojekt des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Horst Bredekamp) und des Seminars für Geschichte der Bergischen Universität Wuppertal (PD Dr. Arne Karsten), das sich aus interdisziplinärer Perspektive den römischen Papst- und Kardinalsgrabmälern der Frühen Neuzeit widmet. Nach wie vor assoziiertes Wissenschaftsmitglied ist Prof. Dr. Philipp Zitzlsperger (Hochschule Fresenius, FB-Design, Berlin), der zusammen mit Arne Karsten das Forschungsprojekt am Lehrstuhl Prof. Bredekamps von 2001-2010 leitete.

Weitere Kooperationspartner finden Sie unter Kooperationen.

Von 2001 bis 2004 zunächst von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanziert, wurde das Projekt von 2005 bis 2012 von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert. Seit dem Sommersemester 2013 arbeitet REQUIEM im Rahmen des Forschungszentrums Frühe Neuzeit (FFN) an der Bergischen Universität Wuppertal.

Forschungszentrum Frühe Neuzeit (FFN) Seminar für Geschichte - Bergische Universität Wuppertal

Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler im Zeitraum zwischen 1420 und 1798 werden als exemplarische kulturhistorische Quelle untersucht. Die Untersuchung bezieht gleichermaßen Kunstgeschichte, Geschichte und Soziologie ein. Das methodische Vorgehen reicht von der werkimmanenten Stilanalyse bis zur Interpretation der soziohistorischen Entstehungsursachen der Grabmäler (sozialgeschichtliche wie kulturanthropologische Ansätze). Neben ihrer Form und Funktion ist die topographische und hierarchische Verteilung der Grabmonumente Gegenstand des Projekts.

Dementsprechend werden die drei wichtigsten Kriterien der methodischen Vorgehensweise des Projekts: die Erschließung der Grabmäler, die Prosopographie und die Typologie auch in der Struktur der Datenbank des REQUIEM Projekts abgebildet.

Die computergestützte Katalogisierung und die Verwendung von computergestützten Auswertungsmethoden zur Interpretation des Datenmaterials ermöglicht dem Projekt die umfassende interdisziplinäre Auswertung auf der Basis einer eng an der inhaltlichen Fragestellung ausgerichteten, kontinuierlich weiterentwickelten und erweiterbaren digitalen Datenbank, die eine statistische Auswertung der römischen Grabmalskultur erlaubt.