Mai 102006
 

Vorträge im Rahmen der Ausstellung „Barock im Vatikan“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin Der Bann und die Bienen. Berninis Grabmal Urbans VIII. Barberini und die Krise nach dem Papsttod Vortrag von Carolin Behrmann Mittwoch, 24. Mai 2006 | 18:30 Uhr Als die Familie Papst Urbans VIII. Barberini nach seinem Tod in das französische Exil verbannt wurde, verlor sie Besitz, Ämter und soziale Position. Die aus der römischen Gesellschaft ausgeschlossene Familie und auch die ehemaligen Höflinge des Papstes mussten sich im Konkurrenzfeld der päpstlichen Wahlmonarchie neu verorten. Das prächtige Grabmal von Gianlorenzo Bernini für Papst Urban VIII. in der Apsis von St. […]

Apr. 012006
 

Pomp für die Päpste Zum 500. Geburtstag des Petersdoms erforscht das „Requiem“-Projekt seine Grabmäler. Die Mausoleen künden von Vetternwirtschaft und Machtgelüsten früherer Oberhirten Von Kai Michel in DIE ZEIT, 12.04.2006, Ausgabe 16/2006, S. 42. DIE ZEIT – Artikel

März 102006
 

Tagungsbericht für H-ArtHist von Jeanette Kohl (Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig) Zur Tagung „Grab, Kult und Memoria“ des DFG-Projektes „REQUIEM. Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der frühen Neuzeit“, 17. – 19. Februar 2006 im Berliner Dom. Als Gottvater sich entschloss, Adam ein wenig Gesellschaft zu verschaffen, spaltete er die Frau dem Leib des Mannes ab. Schon bald erliegt das Paar allerdings den Versuchungen der Visualität. Das göttliche Erkenntnisverbot wird vom Weib durchbrochen, die Augenlust zwingt den Erkenntniswiderstand in die Knie: „Da sah die Frau (.), daß der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von […]

März 012006
 

Artikel zur REQUIEM-Tagung von Christine Tauber in F.A.Z., 22.02.2006, Nr. 45 / Seite N3 Glanz und Elend gebauter Erinnerung Grab, Kult und Memoria: Eine Tagung des Berliner Requiem-Projekts „Liebe Freunde des Morbiden“ – mit diesen erhebenden Worten leitete Horst Bredekamp am vergangenen Wochenende eine Tagung zum Thema „Grab, Kult und Memoria“ im Berliner Dom ein. Doch morbide ging es ganz und gar nicht zu, vielmehr hochkalkulatorisch, hochkonstruktivistisch und hochpolitisch. Volker Reinhardt formulierte eingangs provokante Fragen von globaler Reichweite zum Thema des gestifteten Gedenkens und der gebauten Erinnerung im Grabmal: Zwar sei nicht zu leugnen, daß Memorialstiftungen stets bestimmten Intentionen folgten, […]

Feb. 032006
 
17.-19. Februar 2006: GRAB, KULT UND MEMORIA

  GRAB, KULT UND MEMORIA 17. bis 19. Februar 2006 Eine Tagung des Projekts REQUIEM Humboldt Universität zu Berlin Berliner Dom, Hörsal 348, Portal 2 (linkes Portal auf der Lustgartenseite des Doms) Am Lustgarten 10999 Berlin     Die Auseinandersetzung mit dem Tod und die Konstruktion von Erinnerung stellt eine anthropologische Konstante dar. Ihr kommt seit jeher für die Stabilisierung von Herrschaftsverhältnissen wie auch bei der Neuordnung von labilen gesellschaftlichen Konstellationen eine zentrale Funktion zu. Das vom Forschungsprojekt „REQUIEM – Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit“ organisierte Kolloquium widmet sich der Frage, warum und in welcher Form Totenkulte […]

Jan. 022006
 

Vortrag im Rahmenprogramm zur Ausstellung BAROCK IM VATIKAN. Kunst und Kultur im Rom der Päpste II Mittwoch, 11. Januar | 19 Uhr Carolin Behrmann Macht – Krise – Memoria Gianlorenzo Berninis Grabmal für Urban VIII. und die Familie Barberini Das Grabmal des Papstes ist Gedächtnisort und Herrschaftszeichen zugleich. Diese Doppelfunktion spielt besonders für die Hinterbliebenen eine bedeutende Rolle. Nach dem Tod eines Pontifex geraten seine Familie und seine höfischen Vertrauten in eine Krise, in der sie Status und gesellschaftliche Position erneut unter Beweis stellen müssen. Das prächtige Grabmal, das Gianlorenzo Bernini für Papst Urban VIII. in der Apsis von St. […]

Dez. 012005
 
Rom im Barock - Die Stadt und ihre Päpste

DAMALS Titelthema Heft 12/2005 Rom im Barock Die Stadt und ihre Päpste Mehr sein als scheinen – diesen Grundsatz hätte im Zeitalter des Barock niemand verstanden. Große Bauten waren damals ebenso Demonstrationen der Macht wie aufwendige Feste oder das Engagement bedeutender Künstler. Um so wichtiger war dies für Mächte, deren reales Gewicht im Schwinden begriffen war. Dies traf etwa auf die römische Kirche im Zeitalter des Barock zu. Das durch Reformation und absolutistische Staatenbildung geschwächte Papsttum suchte sein Heil in steinernen Manifestationen der Macht und im Engagement der größten Künstler und Wissenschaftler, die in Europa zu finden waren. Und die […]

Okt. 022005
 

Vortrag am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München Arne Karsten, Berlin und Volker Reinhardt, Fribourg (CH) Kardinäle, Künstler, Kurtisanen. Wahre Geschichten aus dem päpstlichen Rom. In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) e.V. Vortrag am 19. Oktober 2005, 19 Uhr Vortragsraum 242, II. OG, Meiserstraße 10 Arne Karsten und Volker Reinhardt stellen anhand ihres jüngsten Buches das barocke Rom als Faszinosum und Forschungsfeld vor. Dr. Arne Karsten Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Göttingen, Rom und Berlin. 1997 Magisterarbeit an der Humboldt-Unviersität zu Berlin über Michelangelos Porta Pia in Rom (bei Prof. Dr. Horst […]

Sep. 052005
 

Erschienen im September 2005: Günther Wassilowsky und Hubert Wolf (Hgg.): Werte und Symbole im frühneuzeitlichen Rom Rhema Verlag, Münster 2005 Darin: Hubert Wolf: Symbolische Kommunikation am heiligen Hof des Papstes. Eine Einleitung Paolo Prodi: „Plures in papa considerantur personae distinctae“. Zur Entwicklung des Papsttums in der Neuzeit Wolfgang Reinhard: Symbol und Performanz zwischen kurialer Mikropolitik und kosmischer Ordnung Volker Reinhardt: Normenkonkurrenz an der neuzeitlichen Kurie Günther Wassilowsky: Vorsehung und Verflechtung. Theologie und Mikropolitik im Konklavezeremoniell Gregors XV. (1621/1622) Birgit Emich: Besitz ergreifen von der Kirche. Normen und Normenkonflikte beim Zeremoniell des päpstlichen Possesso Julia Zunckel: Ranordnungen der Orthodoxie? Päpstlicher Suprematieanspruch […]